Forellenteich & Tipps& Tricks
  Spinner
 
Spinner

Will man am Forellensee zum Kunstköder greifen, ist damit zunächst ein fester Gedanke verknüpft : Spinner.
In der Tat ist der Spinner wohl allgemein der am meist verbreitetste Kunstköder überhaupt. Seine Popularität verdankt der Spinner auf der einen Seite den schier unbegrenzten Variationen, man bekommt ihn in allen nur erdenklichen Farbkombinationen, Größen und Formen, mit Sicherheit ist der größte Vorteil dieses Kunstköders allerdings aber die Tatsache, dass man auch ohne viel Übung in der Köderführung schnell den "richtigen Dreh" finden und somit schnell zu ersten Fangergebnissen kommen kann. Die Führung des kleinen rotierenden Metallköders bedarf nämlich keiner großen Kunst, jeder kann gleich loslegen, wenn er einige wenige Punkte beachtet, auf die ich im folgenden noch näher eingehen werde. Ein weiterer unschätzbarer Vorteil liegt darüber hinaus in den geringen Anschaffungskosten, muss man bei Wobbler und Co je nach Modell und Größe zwischen 5 und 10 Euro investieren, so bekommt man gute Spinner bereits zum Preis von 1 bis 3 Euro.
Spinner
Wie bei vielen anderen Kunstködern auch, gibt es bei Spinnern eine große Palette an Angeboten, die gerade den Einsteiger oftmals überfordern können. Wer von uns hat nicht auch Köder in seiner Box, die zwar irgendwann einmal gekauft, aber dann nie gefischt wurden, weil man sie eigentlich doch nicht verwenden kann. Natürlich gibt es auch Exoten unter den Spinnern, die gerade an heiklen Tagen am See sehr fängig sein können, auf diese möchte ich aber am Ende des Textes noch einmal näher eingehen.
Auch sollte man nicht zu günstige Modelle kaufen und lieber ein paar Cent mehr für die entsprechende Qualität investieren. Ein Spinner besteht immer aus einer Achse, um den sich das so genannte Spinnerplättchen oder Spinnerblatt dreht (Eng. To spin = drehen). Dieses Drehen nennt man auch den "Lauf" des Spinners. Gerade bei besonders günstigen Fabrikaten ist die Verarbeitung aber so schlecht, dass der Köder nicht richtig läuft. Somit wird der Fang quasi unmöglich.
Will man nichts falsch machen, kann man gerade als Einsteiger immer auf das Modell "Aglia" der Firma "Mepps" zurückgreifen. Der Mepps ist der klassische Spinner überhaupt, man bekommt ihn in nahezu jedem Angelgeschäft. Man erhält ihn in insgesamt 6 verschiedenen Größen / Gewichten, von Größe 0 bis 5. Am Forellensee sollte man zunächst immer ein paar "Meppse" in den Größen 0-1 dabei haben. Als Farben haben sich Gold, Kupfer, Silber, Fluo-Orange, Fluo-Gelb, und Regenbogendesign bewährt. Hat man es auf Kapitale abgesehen, darf es gerne auch etwas größer sein. Spinner bis Größe 3 sind Standard. Zu den eben genannte Dekors kommen dann auch noch Regenbogenforellen und Bachforellendekor dazu, denn gerade große Raubforellen mögen es gerne auch kanibalisch.
Hat man seine Wahl getroffen, kann es auch schon losgehen. Wie eben gesagt, muss man nicht viel beachten. Den Spinner kann man direkt in einen Spinwirbel/Dreifachwirbel einhängen, diesen Wirbel, der die Aufgabe hat Drall auf der Schnur zu vermeiden, knotet man wiederum direkt an das Vorfach.
Nach dem Einwerfen des Spinners muss man darauf achten, dass der Spinner anfängt richtig zu laufen. Dazu gibt man ihm zunächst einen kleinen Ruck und beginnt unmittelbar mit dem Einkurbeln. Man bekommt schnell das richtige Gefühl für den Lauf des Köders, denn man spürt nun die Rotation des Spinnerblatts bis in die Rute. Der Köder "arbeitet" und "macht "Druck", sendet also Druckwellen aus, die die Fische nun mit ihrem Seitenlinienorgan wahrnehmen und zum Biss verleiten. Wichtig ist, hochkonzentriert zu "spinnen" und gleich anzuschlagen. Bei einem Biss auf Spinner darf man den Fisch nicht erst noch "gehen lassen" , sondern man beginnt sogleich mit dem Drill.
Sonderformen
Sonderformen

Neben den Spinnern in der klassischen Form gibt es noch einige Sonderformen, die interessant sein können. Neben diversen Spielarten der Spinnerblätter wie z.B. ovale Blätter, oder Tandemspinner, sind das vor allem Kombinationen aus Spinner und anderen Kunstködern. So verleiht beispielsweise ein zusätzlicher roter Wollfaden oder diverses Material vom Fliegenbinden im Drilling unserem metallischen Freund ganz neue Reize. Auch ein zusätzlicher Twister oder ein kleiner Gummifisch am Drilling zusätzlich können gerade auf Großforellen so manche Sternstunden auslösen. Hier sind der Experimentierfreude, gerade was den Bau eigener Köder betrifft, keine Grenzen gesetzt!

Tipp: An Gewässern, an denen Mehrfachhaken verboten sind, kann man den Drilling auch ohne Probleme gegen einen Einzelhaken austauschen. Beim Fischen mit dem Spinner ist vermehrt auch mit Beifängen jeder Art zu rechnen, da alle Räuber auf Spinner ansprechen.
 
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